Donnerstag, 11. September 2014

Rupty-Chef Rodionov, Stammgast in deutschen Talkshows

Ein Beispiel für den hilflosen Umgang der deutschen Medien mit Kremlpropaganda.
Ivan Radionov ist Chef vom RT-Ableger Ruptly in Berlin und gern gesehener Talkshow-Gast zum Thema Ukraine.
Dem Politiker Werner Schulz ist der Kragen geplatzt. In einem offenen Brief an Günther Jauch verschafft er sich Luft. 

»....Warum ist es Ihnen nicht einmal eingefallen, ein angemessenes Gegengewicht für den auch als „Putins Sprachrohr" bekannten russischen Journalisten Ivan Rodionov zu finden? So konnte er alle Facetten der psychologischen Kriegsführung dem erstaunten Publikum präsentieren. Ihnen war zwar ein gewisses Unbehagen anzumerken. Das war´s dann aber auch. Stehen blieben Aussagen, wie: „Putin hat noch gar nichts gemacht, er bereitet sich nur auf den Ernstfall vor; es ist eine gefühlte Invasion; Heckenschützen der Opposition haben auf den Maidan geschossen; was auf der Krim passiert ist das Spiegelbild von Kiew usw. usw." 
Vermutlich ist Ihnen und den meisten Zuschauern noch nicht mal aufgefallen, das Rodionovs ungeheuerliche Behauptung: „Dimitrij Jarosch, der Sprecher des rechten Sektor, hätte den Terroristen Doku Umarow aufgefordert den Terrorkrieg in Russland zu entfachen" erst in der Nachfolgesendung „Tagesthemen" beiläufig widerlegt wurde. Obwohl längst bekannt war, nur seltsamerweise der Runde nicht, dass Jarosch von dieser Aufforderung selbst überrascht war und sie nicht erhoben hatte. Seine Homepage wurde gehackt. Vermutlich von denen, die uns seit Tagen mit abgehörten Telefongesprächen versorgen. Aber unsere Empörung wird offenbar ausschließlich von der NSA absorbiert. ...«


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